Unweit von Bologna entfernt, liegt das Städtchen Modena, das allen Salatliebhabern wohl bekannt sein sollte, denn von dort kommt der Aceto Balsamico di Modena. Selbstverständlich haben wir auch ein Fläschchen des edlen Tropfen gekauft und man muss schon sagen, dass der Preis beachtlich ist. Obwohl ich eh nur den 4 Jahre jungen Essig gekauft habe, kommen mickrige 40ml schon auf 9,00 Euro. Beim Essig verhält es sich ähnlich wie beim Wein und wie bei den Männern – mit dem Alter sollen sie angeblich besser und reifer werden. Mal abwarten und anstelle von Tee lieber einen guten Espresso trinken.

Einer meiner zwei Männer wollte jetzt auch noch einen Abstecher nach Maranello machen. Dort gibt es zwar weder eine Mall noch sonst irgendwas, das mein Frauenherz schneller schlagen lässt, aber wenn der jüngste der beiden Männer ständig brummbrumm sagt (und das auch bei einem E-Auto oder Radl), dann muss man wohl oder über zur Huldigungsstätte von Enzo Ferrari fahren. Der kleine Ort geht über mit Ferrari-Teilen, sei es nun am Kreisverkehr mit einem Pferd, Cafés die irgendwas mit Boxen-Stopp zu tun haben, diversen Flaggen oder Spielzeuggeschäften mit kleinen roten Flitzern. Und ganz am Ende gibt es dann ein großes Museum und Testfahrstrecken für die Auto-Aficionados. Moritz zeigte großes Interesse an den Brummbrumms die da ausgestellt waren und an allen anderen weiblichen Besuchern egal welchen Alters. Aber nach einer Stunde hatten wir dann auch alles durch und wir machten uns bereits für unseren nächsten Stopp: Firenze.

Und als Antwort auf die einleitende Frage des Blogs, ob sich Essig und schnelle Autos kombinieren lassen, kann ich nur sagen „Ja“. Denn es gibt in dieser Gegend von Italien Tour-Anbieter, die sich unter anderem genau diese Highlights gefolgt von Essen und Wein ansehen. Vielleicht werden wir nach unserer Reise für alle Italo-Fans auch eine Route zusammenstellen und diese dann an den Meistbietenden verkaufen 😉