Costiera Amalfatina

Susanne steuerte die Dicke Berta in gewohnter Präzision die Amalfiküste entlang. Wir wurden dafür mit wunderschönen Blicken auf die Amalfiküste belohnt und Susanne belohnte sich dann auch noch mit einem sorbetto aus Amalfizitronen. Bevor wir unser Ziel in Salerno erreichten, machten wir noch einen Abstecher nach Ravello.

Der Ort liegt in den Bergen der Küste direkt über Amalfi. Moritz war inzwischen munter geworden und wir fanden ein sehr nettes Plätzchen mit herrlichen Blick aufs Meer für einen kleinen Snack. Danach machten wir uns auf den Weg zur Villa Cimbrone, um uns den großzügigen Garten mit der Terrazza infinita anzuschauen. Standesgemäß gab es natürlich auch dort einen Blick auf das Meer.

Am späten Nachmittag erreichten wir Salerno, das für die nächsten Tage unser Ausgangspunkt für unsere Expeditionen war. In der Nähe des Zentrum hatten wir eine toll ausgestattete Wohnung über AirBnB gefunden. Unser Gastgeberin Adriana hat uns freundlich empfangen und uns mit dem Gepäck geholfen. In Salerno bekamen wir auch unseren ersten Besuch. Birgit entschloss sich spontan uns für ein paar Tage Gesellschaft zu leisten. Da unsere Wohnung groß genug war und Birgit auch damit einverstanden war, dass Moritz ihre Sachen hin und wieder durchwühlen durfte, stand einem Besuch ja nix im Wege.

Unser Auto parkten wir für ein paar Tage und die wichtigsten Orte steuerten wir dann bequem mit der Fähre an.

Bei strahlendem Sonnenschein ging Moritz` erste Fahrt auf einem Schiff nach Amalfi. Moritz genoß die Fahrt auf dem Boot und wir erreichten ohne Probleme den Küstenort. Wir besichtigen den kleinen Ort und die Kathedrale von Amalfi. Da die Orte der Amalfiküste nicht wirklich für Kinderwägen gemacht sind, erkundete Moritz die Stadt zu Fuß, auf den Schultern von Mama oder Papa oder in der Trage. Den Tag ließen wir am Strand ausklingen, während Birgit sich waghalsig mit dem Stadtbus nach Ravello kämpfte.

Am nächsten Tag stand unser Besuch von Positano am Programm. Diesem Ort muss man sich fast vom Meer näheren. Die Kulisse ist schon faszinierend, wenn man sieht wie die Häuser den Hang hinauf gebaut sind. Positano ist der Hauptort der Amalfiküste. Das merkt man an den Souvenirläden, den Touristen und auch an den Preisen. Hier ist alles noch ein bissl teurer.

Ein weiterer Ausflug, allerdings mit dem Zug, führte uns zu den Ausgrabungen nach Paestum.

Eigentlich erwartet man in Italien römische Ausgrabungen. In Paestum findet man aber drei ziemlich gut erhaltene griechische Tempel im dorischen Stil. Aber natürlich gibt es dazwischen auch ein paar Überreste, die die Römer hinterlassen haben. Womit wir nicht gerechnet hatten, war eine quasi kinderwagenfreundliche Strecke durch die Anlage von Paestum, denn es führen sogar Rampen ins innere des Tempels.

Die restliche Zeit streiften wir in Salerno umher. Die Stadt selber ist jetzt noch kein Hotspot für Touristen, obwohl sie sehr gut mit Fähre und Zug zu erreichen ist. Das mussten wir vor allem an den Öffnungszeiten der Lokale erkennen. Am Abend mit Moritz essen zu gehen war eigentlich unmöglich da die meisten Lokale erst um 19 Uhr geöffnet haben. Nach italienischem Maßtab gerade rechtzeitig, aber für unseren kleinen Mann wäre das nicht zu schaffen gewesen, denn er hielt sich noch ziemlich strikt an den österreichischen orario.

Wir sind uns sicher, dass mit unserem Blog Salerno zu den Top 10 Destination in Europa aufsteigen wird. Ein Teil unserer Familie trägt vielleicht dazu bei, denn die haben sich auch kurzerhand entschlossen, der Amalfiküste einen Besuch abzustatten 😉 Zum einen haben wir uns bereits sehr spontan mit Tante Lisi und Onkel Reinhard in Salerno getroffen und zum anderen fliegen Sivi und Stefan Anfang Mai an die Küste.